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Offene Gesellschaft in Bewegung

Rückblick Aktionstage vom 29.08.2019 bis 02.09.2019 in Erfurt

Quelle: Initiative Offene Gesellschaft in Bewegung e.V.

Die Aktionstage der Offenen Gesellschaft in Erfurt waren Teil der bundesweiten Tour der Initiative Offene Gesellschaft e.V., die in diesem Jahr insgesamt zehn Städte und einige Festivals besucht. Die Mission: Schluss mit Untergang. Sammeln wir gute Ideen für die offene Gesellschaft von morgen.

In jeder Stadt ist die Initiative auf einen lokalen Kooperationspartner angewiesen, der Engagierte und Aktive zusammenbringt, Aktionen und Programmpunkte koordiniert, Öffentlichkeit schafft. Die BürgerStiftung Erfurt hat dafür gesorgt, dass die Tour der Offenen Gesellschaft in Erfurt Station macht und die Umsetzung vor Ort ermöglicht.

In Erfurt drehte sich vom 29.08. bis 02.09.2019 alles um die Frage “Welches Land wollen wir sein”? Die Offene Gesellschaft und die BürgerStiftung Erfurt gingen gemeinsam auf die Suche nach Ideen und Zukunftsvisionen für eine offene Gesellschaft und luden alle Interessierten dazu ein, ihre Wünsche und Verbesserungsvorschläge zu teilen.

Zentraler Anlaufpunkt war die interaktive Wanderausstellung, die in Erfurt im Hirschgarten stand und während der Aktionstage von mehr als 1.300 Menschen besucht wurde. Sie lud dazu ein, brennende Fragen zu diskutieren und Lösungsansätze zu entwickeln: Welche Freiheiten haben wir? Wofür wollen wir uns einsetzen? Was tun für mehr Chancengleichheit? Wie wollen wir in Zukunft leben?

Die zentrale Frage der Aktionstage lautete: Welches Erfurt wollen wir sein? Egal ob im Ideenlabor, in der Wanderausstellung oder bei der großen Debatte, die am 02.09.2019 im Kulturquartier stattfand. Die Erfurterinnen und Erfurter diskutierten über Einsamkeit und die Spaltung der Gesellschaft durch Ellbogendenken und Gleichgültigkeit sowie über den Mangel an authentischen Begegnungen zwischen Jung und alt, Ost und West oder den Bewohnerinnen und Bewohnern der Altstadt und der Neubauviertel. Sie hatten zahlreiche Ideen für mehr Respekt und Mitmenschlichkeit und zur Stärkung einer “Kultur des Mitmachens und Mitredens”.

Die 30 Veranstaltungen, die überall in der Stadt stattfanden, haben gezeigt, dass sich die Erfurterinnen und Erfurter für die Verbesserung der Gesellschaft einsetzen und neuen Allianzen und Kooperationen positiv gegenüberstehen: Von solidarischer Ökonomie bis hin zu den Omas gegen Rechts. Von den Fridays for Future Klimademonstrationen bis hin zu gewaltfreier Kommunikation.

Im Ideenlabor der Initiative Offene Gesellschaft entwickelten die Teilnehmenden konkrete Ideen, die sie während der Abschlussdebatte vorstellten und mit Unterstützung der BürgerStiftung Erfurt weiterverfolgen wollen. Beispielsweise soll ein Freundeskreis „Urban Gardening Erfurt“ gegründet werden, der gemeinschaftliche Gärtneraktivitäten voranbringt und bestehende Urban Gardening Initiativen vernetzt.