Nebenan angekommen - Der Thüringer Engagementfonds

Aktuelles

Die Lage des freiwilligen Engagements in der ersten Phase der Corona-Krise

Bürgerschaftliches Engagement sichert auch in der Krise gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort

Quelle: ZiviZ gGmbH

Nachbarschaftliche Einkaufshilfen, kiezgebundene Sachspendenaktionen, Pizzabacken in Vereinsheimen mit Auslieferung durch die Vereinsjugend, Onlinekurse zum Fitbleiben in der Krise – die Liste kreativer Beispiele, die vielerorts praktiziert werden, lässt sich beliebig fortsetzen. Dazu kommt, dass freiwillige Feuerwehren, Selbsthilfe-, Migrantenorganisationen und andere gemeinnützige Akteure ihre für unterschiedliche Zielgruppen lebenswichtigen Leistungen auch in der Coronakrise weiter erbringen.

Diesem systemrelevanten Beitrag für eine erfolgreiche Bewältigung der Krise stehen teils starke Gefährdungen und Herausforderungen gegenüber. Dazu zählen mitunter existenzgefährdende Einnahmeausfälle und die Notwendigkeit, Formen der Zusammenarbeit aus dem Stand heraus zu digitalisieren.

Im Auftrag der Bundesländer Bayern, Berlin, Rheinland-Pfalz und der Ehrenamtsstiftung Mecklenburg-Vorpommern hat die ZiviZ gGmbH im Stifterverband eine qualitative Befragung von Führungskräften in Infrastruktureinrichtungen und Verbänden vorgenommen.

Drei Fragen standen im Vordergrund:

  • Zu welchen sozialen und wirtschaftlichen Beschädigungen und Beeinträchtigungen führt die aktuelle Krise in der Zivilgesellschaft?
  • Welche spontanen und strukturellen Solidaritätspotentiale gehen von Zivilgesellschaft in der Krise aus? Wie trägt Zivilgesellschaft zur Krisenbewältigung bei?
  • Wie verändern sich krisenbedingt Formen der Zusammenarbeit im Engagement? Welche Potentiale digitaler Techniken werden mit welchem Nutzen vermehrt genutzt?

Damit sollten belastbare Informationen für anstehende Maßnahmen und Entscheidungen der Engagementpolitik der Länder erhoben und Impulse für die Engagementförderung privater Akteure wie Stiftungen und Unternehmen gegeben werden.

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